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===Tyskland===
[[Fil:Bevoelkerungsentwicklung_deutschland.png|thumb|Befolkningstallets udvikling i Tyskland siden 2. Verdenskrig.]]
I Tyskland kom de store årgange lidt senere end i USA, nemlig i årene 1955-1969, med 1964 som højdespringerrekordår med 1.357.304 fødsler. Fra 1965 gjorde det såkaldte [[P-pille|pilleknæk]] (Pillenknick) sig gældende: [[Fødselsrate|fødselsraten]] faldt dramatisk, så den i 1972 kom under [[Dødelighed|dødsraten]]. Tendensen er fortsat, så at fødselsraten i 2002 kun var den halve af hvad den var i 1964. Selvom de tyske baby-boomere udgør en stor del af befolkningen, findes der ingen undersøgelser af deres livsindstilling og sociologiske tilhørsforhold med entydige resultater; omvendt støder man ofte i medier og inden for økonomi og ledelse på udsagn om dem, som mest er baseret på formodninger og spekulationer.<ref>B. Schwentker (2014): [http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/datenlese-pillenknick-nicht-verantwortlich-fuer-geburtenrueckgang-a-959087.html Pillenknick? Kannst du knicken!] Spiegel Online, 19. März 2014 {{Webarchiv | url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/datenlese-pillenknick-nicht-verantwortlich-fuer-geburtenrueckgang-a-959087.html | wayback=20190109071319 | text=(Archiv)}}</ref>
 
====Psykologi og sociologi====
Blandt socialpsykologer antages det, at baby-boomerne alene i kraft af deres antal i forhold til andre generationer har udviklet en kollektiv bevidsthed eller erfaring, som har præget deres personlige udvikling. Dette skulle endvidere have ført til gradvis udvikling af en konkurrencementalitet, hvor det gælder om at markedsføre sig selv, ved med stadigt mere raffinerede lokkemidler at tiltrække omgivelsernes stadigt mere uopnåelige opmærksomhed, fordi alle andre også gør det.
Aus [[Sozialpsychologie|sozialpsychologischer]] Perspektive wird angenommen, dass wegen der großen Zahl Gleichaltriger im Verhältnis zu anderen Altersgruppen eine Urerfahrung der [[Massenpsychologie|Masse]] stattgefunden hat, die nicht ohne Folgen für die [[Persönlichkeitsentwicklung]] geblieben ist. Begriffe wie [[Rudel (Verhaltensbiologie)|Rudel]], [[Kohorte]], Mini-[[Youth Bulge]], Bevölkerungsschwemme und Babyboomer sind mit dem Zahlenphänomen dieser Generation verbunden. Einige sozialpsychologische Theorien behaupten, dass als Folge dieser Erfahrungen ein Konkurrenzverhalten in die Personen eingewandert ist. Dieses sei dem [[Selbstmarketing]], wie es die Werbung praktiziert, sehr ähnlich. Mit immer sensationelleren Reizen werde versucht, um immer geringer werdende [[Aufmerksamkeit]] zu konkurrieren. Ein weiterer Effekt ist die Relativierung der [[Individualität]] in der Masse. Die ethisch untermauerte und von der Gesellschaft versprochene Individualität wird dann zu einem Massenphänomen, wenn jeder nach Individualität strebt und die einzelne Person erkennt, dass es viele gibt, die das Gleiche können und der einzelne Mensch somit ersetzbar ist. Der Gegensatz von Individualität und Masse schmilzt so dahin.<ref>Bernhard von Becker: ''Babyboomer: Die Generation der Vielen. (edition suhrkamp taschenbuch).'' Suhrkamp-Verlag, 2014, ISBN 3-518-46508-2.</ref>
 
Aus [[Sozialpsychologie|sozialpsychologischer]] Perspektive wird angenommen, dass wegen der großen Zahl Gleichaltriger im Verhältnis zu anderen Altersgruppen eine Urerfahrung der [[Massenpsychologie|Masse]] stattgefunden hat, die nicht ohne Folgen für die [[Persönlichkeitsentwicklung]] geblieben ist. Begriffe wie [[Rudel (Verhaltensbiologie)|Rudel]], [[Kohorte]], Mini-[[Youth Bulge]], Bevölkerungsschwemme und Babyboomer sind mit dem Zahlenphänomen dieser Generation verbunden. Einige sozialpsychologische Theorien behaupten, dass als Folge dieser Erfahrungen ein Konkurrenzverhalten in die Personen eingewandert ist. Dieses sei dem [[Selbstmarketing]], wie es die Werbung praktiziert, sehr ähnlich. Mit immer sensationelleren Reizen werde versucht, um immer geringer werdende [[Aufmerksamkeit]] zu konkurrieren. Ein weiterer Effekt ist die Relativierung der [[Individualität]] in der Masse. Die ethisch untermauerte und von der Gesellschaft versprochene Individualität wird dann zu einem Massenphänomen, wenn jeder nach Individualität strebt und die einzelne Person erkennt, dass es viele gibt, die das Gleiche können und der einzelne Mensch somit ersetzbar ist. Der Gegensatz von Individualität und Masse schmilzt so dahin.<ref>Bernhard von Becker: ''Babyboomer: Die Generation der Vielen. (edition suhrkamp taschenbuch).'' Suhrkamp-Verlag, 2014, ISBN 3-518-46508-2.</ref>
 
Als Folgegeneration der [[68er-Bewegung]] seien die Baby-Boomer in Deutschland desillusioniert. Ihr Lebensmotto würde lauten: „Leben und leben lassen.“ Dieses sei eine Haltung, die der Sozialpsychologe [[Rolf Haubl]] vom [[Sigmund-Freud-Institut]] in Frankfurt so erklärt: „Sie haben nicht diesen [[Motivation|Elan]] und die [[Illusion]] zu glauben, dass man als relativ kleine Gruppe in der Lage wäre, Gesellschaften möglichst sofort wirksam verändern zu können… Die Moral der heutigen Zeit heißt [[Gleichgültigkeit|Indifferenz]], weil Indifferenz eine Haltung ist, mit der man sich vor Enttäuschungen am besten schützt. Wer keine [[Ziel]]e hat, wird nicht enttäuscht, wer sich nicht vornimmt, die Gesellschaft zu verändern, kann auch nicht enttäuscht werden, wenn sie sich nicht verändern lässt.“ In einem Artikel der [[Die Zeit|Zeit]] aus dem Jahr 2004 wird die Generation ähnlich charakterisiert. Die Zeitung stellt die prognostisch gemeinte Frage, ob die Baby-Boomer trotz nur mittelmäßig vorhandener [[Vernunft]], fehlenden [[Charisma]]s und überschießender Energie in der Lage sein werden, Parteien, Kirchen, Leserschaften und Wirtschaftsbetriebe legitimierende Identitäten jenseits reinen Profitinteresses zusammenzuhalten. Andererseits stellten die Baby-Boomer in den 1980er Jahren als Schüler und Studenten die Masse der [[Friedensbewegung]] und der [[Umweltbewegung]], haben in dieser Zeit also ein starkes politisch-gesellschaftliches Engagement an den Tag gelegt.